Estoril, 21. April 1985: Ayrton Senna erzielt im Lotus 97T des John Player Special Team Lotus seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Ein Meilenstein, der den Beginn einer der legendärsten Karrieren der Formel-1-Geschichte markiert. Bei strömendem Regen zeigt Senna eine fahrerische Meisterleistung, die bis heute als Paradebeispiel für außergewöhnliche Fahrzeugbeherrschung unter extremen Bedingungen gilt.
Von der Pole gestartet, kontrolliert Senna das Rennen über 67 Runden mit einer Präzision, die für viele Beobachter wie eine Vorführung wirkte: fehlerfreie Linien, konstante Pace, perfekte Abstimmung zwischen Turbo-Power und heikler Traktion. Während zahlreiche Konkurrenten drehten oder ausschieden, baute Senna seinen Vorsprung Runde für Runde aus und gewann schließlich mit über einer Minute Vorsprung – ein selten klares Statement in einem Regenrennen dieser Ära.
Der Triumph von Estoril war weit mehr als nur ein erster Sieg. Er etablierte Senna endgültig als zukünftigen Weltmeister, bestätigte das Potenzial des von Renault-Turbo angetriebenen Lotus 97T und leitete jene Phase ein, in der Senna in Regenrennen eine nahezu mythische Reputation erlangte. Ein historischer Tag, der den Beginn der „Senna-Legende“ einläutete.
